Donnerstag, 13. Januar 2011

Leiden Sie unter Schluckauf? Hier ein paar Lösungsvorschläge:

Was ist Schluckauf überhaupt? 
Ausgelöst wird der Schluckauf durch eine Verkrampfung des Zwerchfells, die meist durch eine Reizung des Zwerchfellnervs „Nervus Phrenicus“ auftritt.
Die Gründe für diese Reizung sind vielseitig: Beispielsweise durch kalte Getränke, scharfe Speisen, hastiges Essen oder auch wenn man aus Versehen beim Sprechen Luft schluckt. Allerdings können auch Stress und Aufregung ein Auslöser sein.
Das verkrampfte Zwerchfell führt dazu, dass sich die Lunge ruckartig dehnt. Dadurch strömt vermehrt Luft ein. Die Stimmritze schließt sich blitzartig, das Einströmen der Luft wird unterbrochen und schon entsteht der Schluckauflaut. Grundsätzlich ist das Hicksen harmlos. Wenn das Zucken aber auch nach Stunden nicht aufhört, sollte man doch einen Arzt aufsuchen.
Denn Schluckauf kann auch organische Auslöser haben. Dazu zählen beispielsweise Abszesse im Bauchraum unterhalb des Zwerchfells, eine Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) oder Störungen im Zentralen Nervensystem -  bis hin zur Hirnblutung.

Hier die Tipps:
Bevor Sie nun aber den Arzt aufsuchen, lohnt es sich zu versuchen, das Hicksen selbstständig in den Griff zu bekommen:
  • An sieben Männer mit Glatze denken
  • an das Frühstück vom Vortag erinnern
  • Zucker essen oder Wasser trinken...
All diese Hausmittelchen haben nur die eine Funktion, den Hickser mental abzulenken.
Und hier noch ein paar Tipps aus dem Erfahrbaren Atem®:
  • Hecheln oder schnüffeln Sie wie ein Hund!
  • Wenn man allein ist, kann man auch die Zunge herausstrecken. 
Beides entspannt das Zwerchfell.
Und zum Schluss noch die schönste Form, den Schluckauf zu besiegen: Küssen Sie!

Übrigens: Babys und Kleinkinder haben etwa 3000 mal häufiger Schluckauf als Erwachsene. Ungeborene üben bereits im Mutterleib das Atmen, sie trainieren die Atemmuskulatur. Durch den Verschluss der Stimmritze verhindert der Körper, dass sie dabei Fruchtwasser in die Lunge bekommen.